Phytotherapie - Pflanzenheilkunde
Die Phytotherapie oder Pflanzenheilkunde gehört zu den ältesten medizinischen
Therapien und ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Sie verwendet
ausschließlich ganze Pflanzen (Kraut) und deren Teile (Blüten, Blätter, Wurzel), die auf
verschiedene Weise (als Frischkraut, als Aufguss, als Dekokt (Auskochung) oder Kalt-
wasserauszug) zubereitet werden. Auch die Pulverisierung und Trockenstandardisierung
ist möglich.
Naturwissenschaftliche Medizin und Phytotherapie
Die naturwissenschaftliche Medizin bemüht sich oft um die Untersuchung des haupt-
sächlich wirksamen Bestandteiles einer Pflanze in chemisch getrennter und gereinigter
Form. Diese Nutzungsstrategie von Wirkstoffen pflanzlicher Herkunft war und ist sehr
erfolgreich; sie kann Vorteile gegenüber Extrakten haben, etwa wenn auf diesem Weg
Nebenwirkungen (beispielsweise durch Entfernen unerwünschter Stoffe) verringert
werden können oder der Gehalt des Wirkstoffes in einem Medikament konstant gehalten
werden kann. Eventuell können die Wirkstoffe auch chemisch modifiziert und verbessert
werden.
Bei der reinen Phytotherapie werden dagegen oft Stoffgemische verwendet, sei es, weil
der Wirkstoff bisher unbekannt ist, oder sei es, weil bekannte Präparate gut wirksam sind.
Da zumindest ein Teil der Phytotherapie eine naturwissenschaftliche Basis besitzt, tritt ein
wesentlicher Dissens zwischen Vertretern der naturwissenschaftlichen Medizin und der
Phytotherapie erst dann auf, wenn bei einzelnen Wirkstoffen beziehungsweise Präparaten
Nachweise der Wirksamkeit fehlen beziehungsweise umstritten sind oder Nebenwirk-
ungen unbeachtet bleiben.
Zu Auseinandersetzungen wird es auch dann kommen, wenn die Ganzheitlichkeit der
Präparate das Konzept des Wirkstoffes verdrängt.
Pflanzenheilkunde
Naturheilpraxis Andra Ladwig
Naturheilprakis Andra Ladwig, Winckelmannstr. 14, 39108 Magdeburg, Tel: 0391/7327294, EMail: praxis[@]nhp-ladwig[.]de